Worum es geht
Wir haben diese Hilfe-Plattform eröffnet, um Ihnen ein Unterstützungsangebot zu machen. Hier finden Sie ausgebildete Berater*innen und Pädagog*innen mit Erfahrung darin, Menschen in Krisen zu unterstützen. Die Berater*innen wissen: Krise heißt, den Boden unter den Füßen zu verlieren, keinen Bezugspunkt mehr zu finden, nur schwer eine Zukunft zu sehen, in die der Blick sich richten könnte. Es sind Profis, denen klar ist, dass die äußere Veränderung sich im Erleben widerspiegelt: das Denken gerät durcheinander, die Konzentration gelingt nicht, Herzschlag und Atmung scheinen völlig aus dem Lot, Schwindel und Panik verunsichern. Das Gefühl von Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit mag übermächtig sein, man fühlt sich unfähig Dinge zu tun, die sonst ganz selbstverständlich waren: die Kinder zu versorgen, Ämtergänge zu erledigen, für die eigene Entspannung zu sorgen.
Oft geht es darum, einfach nur Informationen einzuholen, dafür gibt es andere Stellen, die sich mit speziellen Themen beschäftigen – und gut auskennen. Manchmal aber braucht man andere Informationen, Unterstützung in der Bewältigung von Konflikten oder ein Verständnis dafür, was im eigenen Körper und Geist passiert: wenn alles durcheinander gerät, wenn Sie keinen klaren Gedanken mehr fassen können, wenn Ihnen schwindlig wird oder die alten Bilder und Geräusche Sie nicht schlafen lassen. Oft werden Menschen dann an Therapeut*innen verwiesen. Oft braucht es aber keine Therapie, sondern vor allem eine Verankerung im Hier und Jetzt, im Alltag, in den Kontakten. Man will einfach nur rauskommen aus der Angst, wieder atmen können, die eigenartigen Symptome verstehen. Dann braucht es eine schnelle Hilfe ohne lange Wartezeiten, die manchmal auch als Überbrückung dienen kann, bis ein Therapieplatz gefunden ist.
Wir wissen inzwischen sehr genau, was im Körper passiert, wenn er überlastet wird, wenn er in Krisen gerät. Weshalb Sie gerade jetzt, wo Sie doch so viel zu erledigen hätten, so komplett durcheinander sind, das Gefühl haben durchzudrehen oder nie mehr auf die Beine zu kommen. Dann ist es nicht damit getan zu hören: das wird schon wieder, ruhen Sie sich erst einmal aus. Die Gefühle und Vorgänge im Körper zu verstehen, ist oft der erste Schritt, sie wieder loszuwerden und damit umzugehen.
Kleine Veränderungsschritte sind möglich. Da braucht es zunächst Information über das, was da in ihrem Körper passiert. Und Antworten auf die Frage, wie Sie damit umgehen können. Es gibt viele kleine Übungen, die im Alltag leicht umzusetzen und sehr wirksam sind. Stabilisierung heißt, Körper und Geist wieder zusammenzubringen, dem Kopf das Drehen abzugewöhnen und dem Herz das Rasen. Wieder schlafen zu können. Nicht so gereizt zu sein….
Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Wir können noch so schöne Pläne entwerfen, wenn wir es nicht schaffen aufzustehen, haben sie alle keinen Wert. Und welcher Schritt für Sie genau jetzt der richtige ist, können Sie in einer solchen Kurzzeitberatung herausfinden.
Wir wollen Ihnen helfen, wieder auf die Beine zu kommen, den ersten Schritt zu tun. Gehen müssen Sie dann ohnehin allein.